Alle fünf Delphine traten sowohl am Samstag als auch am Sonntag an, und beide Tage hatten es in sich. Bereits um kurz vor acht Uhr galt es, sich einen guten Platz in dem proppevollen Zentralbad zu sichern bevor 500 Teilnehmer aus 30 Vereinen in einem Mammutprogramm mit rund 2200 Starts bis zum frühen Abend ihre Bahnen zogen.

Thorben Elias Schmidt (Jahrgang 2007) sprang achtmal ins Wasser und machte einen Medaillensatz in allen drei Farben voll. Er wurde Nordwestfälischer Jahrgangsmeister über 200 m Schmetterling in 3:48,10 min und Vizejahrgangsmeister über 200 m Brust in 3:35,46 min. In 3:16,77 min schwamm er über 200 m Lagen auf den Bronzerang und belegte außerdem die Plätze vier bis neun.

Für Merle Wacke (2000) lief es zunächst nicht wie erhofft. Ihr erster Start über 50 m Schmetterling bescherte ihr einen enttäuschenden letzten Platz in der offenen Klasse. Doch im weiteren Wettkampfverlauf zeigte die Siebzehnjährige, dass sie sich deutlich mehr vorgenommen hatte. Bei ihrem nächsten Start über 100 m Rücken holte sie Bronze in 1:13,48 min, und auch die 50 m Kraul (28,69 sek) und 50 m Rücken (33,58 sek) liefen gut (Platz 13 und 14 in der offenen Wertung von 39 bzw. 35 Teilnehmern). Über 100 m Freistil sammelte sich dann noch einmal alle Kräfte und schaffte es, in 1:03,51 min Bezirks-Jahrgangsmeisterin zu werden.  

Nele Hutmacher (2006) zeigte sich sofort bei ihrem ersten Start in top Form. Über 200 m Lagen blieb sie erstmals unter der Drei-Minuten-Marke und belegte Platz sieben von 29. Mit neuer Bestzeit von 3:20,48 min wurde sie Vizejahrgangsmeisterin über 200 m Schmetterling. Vier weitere gute Top-Ten-Platzierungen rundeten ihr erfolgreiches Wochenende ab, wenn ihr auch anzumerken war, dass die Luft bei den letzten beiden Starts etwas raus war, wie Trainering Griseldis Stewing berichtet.  

Maike Sophie Schmidt (2003) konnte ihre noch frische Bestzeit über 200 m Schmetterling bestätigen und wurde in 2:54,94 min Jahrgangsvizemeisterin. Ausgerechnet in ihrer Paradelage Brust musste sie eine ärgerliche Disqualifikation einstecken, blieb bei allen weiteren sechs Einsätzen aber mit guten Zeiten unter den ersten Zehn.

Rückenschwimmerin Jolina Annabel Schulte-Bockholt (2004) konnte ihre persönlichen Bestzeiten in ihrer Paradelage über 100 und 200 Meter deutlich verbessern, was ihr zweimal den sechsten Platz einbrachte. Ungünstig für Jolina
war die offene Wertung für die 50-Meter Strecken in einem sehr großen starken Teilnehmerfeld. So landete sie mit ihrer guten Rückenzeit von 35,35 sek auf Platz 28 von 35. In ihrem Jahrgang hätte das einen weiteren sechsten Platz bedeutet.