Bei den Deutschen Crossmeisterschaften in Löningen (Niedersachsen) gewann die LG Dorsten in der U18 über 4.360 m den insgeheim erhofften Mannschaftstitel mit Julius Scherr, Niklas Schmitz und Marvin Hebenbrock. Julius Scherr belegte in der Einzelwertung einen großartigen fünften Rang. Die Platzierungen zeigen den Stellenwert des Crosslaufes: hier treffen die jugendlichen Läufer, die im Sommer auf der Kunststoffbahn 800 m, 1500 m , 3000 m oder 2.000 m Hindernis als Spezialstrecke laufen, in einem einzigen Wettbewerb aufeinander und ermitteln den "besten Läufer". Der Sieger lief in der vergangenen Hallensaison 3.000 m, der Zweite bevorzugte die 1.500 m, der Dritte ist ein Hindernisspezialist. 1.500-m-Läufer Niklas Schmitz erreichte nach einem spannenden Endkampf Rang 27, 800-m-Spezialist Marvin Hebenbrock wurde Dreißigster. Dicht dahinter folgte Lutz Holste. Wie knapp der Zieleinlauf in diesem Bereich - und damit die Meisterschaftswertung war - zeigt der Abstand zwischen Niklas und Marvin. Sie lagen nur eine Sekunde auseinader, aber das waren drei Plätze Differenz. Letztendlich gewannen die Dorstener die Mannschaftswertung mit vier Punkten Vorsprung. Aber die Abstände zeigen: jede Sekunde und jede Einzelplatzierung entschieden über Meister- oder Vizemeisterschaft. Beim Lauf der Männer konnte die Mannschaft der LG Dorsten mit Rang zehn exakt die angestrebte Top-Ten-Platzierung erreichen. Bester Einzelläufer war Julian Kalhoff als Fünftzehnter. Felix Grelak und Simon Quent sorgte durch kämpferischen Einsatz für die Mannschaftsplatzierung, die in anderen Sportarten als "!. Bundesliga" einzuordnen wäre. Platz 11. belegte die LG-Männer-Mannschaft auf der Langstrecke über 10.260 m mit Lucas Zens, Torsten Graw und Tim Sporkmann. Junior erreíchte mit Platz 39 die beste Einzelplatzierung. Sabina Piontek, Mutter von Timo Piontek, der bereits Junioren-Weltmeister im Rudern werden konnte, schrammt auf Platz vier nur knapp an einer Medaille bei den Seniorinnen vorbeil. In Rahmenwettbewerb der Jüngsten über 1.400 m konnte Max Rottbeck (M11) bei der Siegerehrung die Bronze-Medaille entgegen nehmen.

Nach den Hallenmeisterschaften auf westfälischer, westdeutscher und nationaler Ebene folgen für die Leichtathleten jetzt die Deutschen Crossmeisterschaften in Löningen. Für die LG Dorsten stehen dabei die Mannschaftswertungen, die neben den Einzelwertungen ausgetragen werden, im Vordergrund. Die LG schickt drei Teams nach Niedersachsen. Jeweils eine Dorstener Männer-Mannschaft startet auf der 4000 m 4.360 m langen Mittelstrecke und der Langstrecke, die über 10.280 m führt. Besonders aussichtsreich ist die U18-Mannschaft.

Neunzehn Nachwuchsathleten der LG Dorsten starteten bei einem mit insgesamt 1800 Meldungen sehr gut frequentierten Hallensportfest in Dortmund. Max Stübing lief über 60 m der M12 nach 8,56 sec als überlegener Sieger durchs Ziel. Außerdem sprang er mit 1,30 m im Hochsprung auf Rang drei. Vierter wurde der gleichaltrige Max Hutmacher im Weitsprung mit 3,99 m. Fünfte Plätze gab es durch Jana Robels (U18) über 200 m in 27,17 sec und Lea Hebenbrock (W15) im Hochsprung mit 1,50 m. Maximilian Freymann (M13 - 800 m 2:43,83 min), Malina Halfes (W11 - 50 m in 7,96 sec), Teresa Schulte-Wermlinghoff (W12 - 1,30 m Hoch) und Lea Hebenbrock (60 m Hü 10,39 sec) wurden jeweils Sechste.

Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig belegte Julian Kalhoff (LG Dorsten) im zweiten Vorlauf nach 3:55,02 min Platz neun. Eine verbummelte ersten Runde in 33 Sekunden ließ für Julian keine schnellere Zeit mehr zu.

Erstmals für Deutsche Hallenmeisterschaften hat sich Julian Kalhoff (LG Dorsten) qualifiziert. Der Münsteraner unterbot die DM-Norm über 1.500 m, die bei 3:53,00 min steht, bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften in Leverkusen mit 3:52,22 min. Zwei Wochen zuvor war der Diplom-Chemiker, der an der Universität Münster kurz vor Abschluss seiner Promotion steht, als Westfälischer Vizemeister mit 3:53,80 min nur knapp an der Norm vorbeigeschrammt. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig sind 29 Teilnehmer für die metrische Meile gemeldet, die schnellsten zwölf der Vorläufe am Samstag werden den Endlauf am Sonntag bestreiten. Für Julian geht es in erster Linie darum, seine guten Ergebnisse der bisherigen Hallensaison zu bestätigen - alles andere wäre eine Überraschung.