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SV Schermbeck e.V. 1912(Fußball)

SVS im Siegesrausch - 3:0 gegen Erkenschwick

"Schermbeck, wo liegt denn das?" Seit gestern wissen die Fans der SpVgg. Erkenschwick Bescheid. Fußballerisch präsentierten sich die Verbandsligisten am Stimberg als kämen sie von einem anderen Stern. Der SVS siegte 3:0 - ein 8:0 wäre möglich gewesen.

Der sechste Sieg in Folge ließ den SVS gestern noch einmal in der Tabelle nach oben klettern. Nach dem 3:0 über Erkenschwick belegt das Team nun den zweiten Tabellenplatz.

Von ungefähr kam der Sieg am Stimberg nicht. 500 Zuschauer sahen zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit zahlreichen Torchancen. Das Eintrittsgeld sollte sich besonders für die Anhänger aus Schermbeck auszahlen. Die erste Möglichkeit verzeichnete Florian Dondorf, der in der 14. Minute allein aufs Tor zulief, den Ball aber im entscheidenden Moment vertändelte. Nur eine Minute später hätte Andreas Rosenberger für das 1:0 sorgen können. Kurz darauf wurde der Österreicher, der gestern eine erstklassige Partie spielte, vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Der Linienrichter hatte Abseits angezeigt - Fehlentscheidung. Schon jetzt hatte SVS-Trainer Stroetzel erkannt: "Die können wir packen." Um die ohnehin schon anfällige Erkenschwicker Abwehr noch mehr unter Druck zu setzen, wechselte er früh aus, brachte für Manndecker Eifert den offensiven Mirco Kambergs ins Spiel.

Erst in der 25. Minute verzeichnete der Hausherr seine erste Chance. Nach einem Steilpass von Schulze scheiterte Kapitän Jörg Konermann am Pfosten. Keine 60 Sekunden später traf dann Schermbecks Florian Dondorf ebenfalls nur Metall. Während sich SVS-Keeper Oliver Dirr in der 30. Minute bei einem Schuss von Tobias Krimpmann auszeichnen konnten, verfehlten auf der anderen Seite Schüsse von Thomas Kerwer und Andreas Rosenberger das Ziel. In der 35. Minute hätte Zouhair Allali die Erkenschwicker in Führung bringen müssen, doch er scheiterte aus wenigen Metern erneut an Dirr, der eine bärenstarke Leistung ablieferte. Die Krönung einer spannenden ersten Halbzeit war der Schermbecker Führungstreffer, der aus leicht abseitsverdächtiger Position fiel. Thorsten Beckmann setzte sich auf der linken Seite durch, sah den freistehenden Thomas Kerwer, der mit einem feinen Heber vollendete.

Halbzeit zwei begann mit einem Paukenschlag. Anstoß Schermbeck, drei Stationen und der Ball zappelte erneut im Netz. Nach präziser Flanke von Mirco Kambergs traf Florian Dondorf zum 2:0. Fortan lief bei Erkenschwick fast nichts mehr zusammen. Kopflos suchte das Anders-Team den Weg vor das Schermbecker Tor. Doch die Abwehr um Andreas Kotter stand wie ein Bollwerk, gewann einen Großteil der Zweikämpfe und leitete mit klugen Pässen immer wieder Kontermöglichkeiten ein. Die erste nennenswerte Chance zum Anschluss hatte der Gastgeber erst in der 71. Minute. Erneut hatte Oliver Dirr bei einem Schuss von Allali seine Finger im Spiel.

Die Schluss-Viertelstunde gehörte dann allein dem SVS. Rosenberger traf zunächst mit einem herrlichen Volleyschuss nur die Latte. Bei einem sehenswerten Heber hatte er wenig später erneut Pech. Bei Erkenschwick machte sich der Frust breit. Reddemann sah nach erneutem Trikotvergehen am schnelleren Kambergs die Ampelkarte (84.). Gegen zehn Mann traf Bastian Hermani nach uneigennützigem Querpass schon eine Minute zum hochverdienten 3:0.

08.10.2001

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