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BSV Wulfen e.V.

Pokalsensation auf Schalke!

Die Münsterland Baskets haben den erhofften Überraschungs-Sieg bei den Basketballern von Schalke 04 wahr gemacht! Mit 78:76 (37:47) siegte das Team von Maik Berger am Sonntagnachmittag in der 2. Runde des WBV-Pokals. Gleich zweimal hatten sich die Wölfe zurück in ein Spiel gekämpft, das denkbar ungünstig aus Wulfener Sicht gestartet war. 51 Sekunden vor Schluss aber besorgte der Litauer Lukas Kazlauskas, der ein starkes Spiel machte, erstmals die BSV-Führung. René Penders verwandelte beim nächsten Angriff noch einen von zwei Freiwürfen...

Auf der Gegenseite hatte dann Nino Janoschek noch die Chance, das Spiel in die Verlängerung zu bringen, scheiterte aber aus der Halbdistanz. Es folgte eine wahre Jubel-Orgie der rund 80 mitgereisten BSV-Fans. Wulfen ist überraschend eine Runde weiter! Es war ein Sieg der Team-Moral, der nach der Demontage in Grevenbroich Selbstvertrauen zurück bringt. Am kommenden Samstag kommt der noch ungeschlagene Liga-Zweite Iserlohn in die Wulfener Gesamtschulhalle.
Trainer Maik Berger strahlte nach dem Sieg im schlussendlichen Pokal-Krimi über das ganze Gesicht und gab zu, dass ihn die Geschehnisse emotional stark mitgenommen hatten. Ein Wahnsinns-Gefühl! Gestern war sein Team noch klar gescheitert, aber der demonstrative Zuspruch des eigenen Anhangs auch schon in Grevenbroich hatte offensichtlich ein kleines Wunder bewirkt. Die Mannschaft zahlte diesen Vertrauens-Bonus heute zurück! Zunächst aber sah es alles andere als danach aus, dass Wulfen heute auch nur den Hauch einer Chance hätte. 0:10 hieß es nach 3 Minuten in der Sporthalle der Gelsenkirchener Gerhart-Hauptmann-Schule, 3:15 in der 5. Minute nach einem Dreier von Schalkes Point Guard Pablo Movilla Ramos. Zu diesem Zeitpunkt hatten die ersten Rot-Weißen-Anhänger bereits die Autoschlüssel in der Hand. Immer wieder konnte Schalke nahezu unbedrängt aus der Distanz schießen, traf dabei gleich 7mal in Halbzeit 1, oder aber schaltete nach Ballgewinn blitzschnell um und nahm die sicheren Punkte am Brett mit. Nach dem zwischenzeitlichen 14:33 aus Wulfener Sicht, arbeitete sich der BSV bis zur Halbzeitpause jedoch wieder heran. Vor allem Chris Brown, Lukas Kazlauskas und Philip Günther hielten die Wölfe im Spiel. Das 37:47 zur Halbzeit war natürlich alles andere als ein aussichtsloser Rückstand. Die Münsterland Baskets hatten erstmals an diesem Sonntag eine gute Moral bewiesen.
Mit der zweiten Halbzeit sollte es nun ein wahrer Pokal-Krimi werden. Über Brown, Mazur, Penders und Kazlauskas arbeitete sich Wulfen auf Schalke Punkt für Punkt heran. Beim Stand von 51:52 (26.) hatte der junge Litauer die Chance, für Wulfen von der Linie auszugleichen. Doch noch versagten ihm die Nerven und das schien sich dann irgendwie auch auf seine Teamkollegen zu übertragen. Dem BSV wollte nun zunächst fast nichts mehr gelingen, während der S04 das Spiel wieder in die Hand nahm. Zu allem Übel traf Pablo Movilla Ramos mit Ende des dritten Viertels einen weiteren Dreier. Es war das 54:64.
Die kurze Viertelpause kam gerade recht. Maik Berger richtete sein Team noch einmal auf, erinnerte an das, was sie im Training besprochen hatten. Es musste nun umgesetzt werden. Chris Brown leutete die neuerliche Aufholjagd ein. Ein 14:0-Run gegen konstanierte Schalker brachte in der 39. Minute den Ausgleich von 74:74. Doch nocheinmal ging Schalke von der Linie aus in Führung, bevor Lukas Kazlauskas sich ein Herz fasste und den BSV per Dreier 51 Sekunden vor Ende der offiziellen Spielzeit erstmals in Front brachte. Die Gäste-Tribüne kochte über!
Die Gastgeber verloren im nächsten Angriff den Ball und schickten René Penders an die Linie. Der traf im zweiten Versuch, aber noch hatten die Hausherren ausreichend Zeit zu kontern. Doch mit aufopferungsvoller Defense - längst stand die gesamte Wulfener Bank und peitschte ihre Kollegen unermüdlich nach vorn - ermöglichten die Wölfe nur noch einen Notwurf von Nino Janoschek in letzter Sekunde, der das Ziel aber verfehlte. Es war geschafft! Der BSV hat den Favoriten aus Gelsenkirchen gestürzt und ist im Pokal eine Runde weiter! "Für solche Spiele machen wir das alles - es ist unbeschreiblich!", sagte Maik Berger, nachdem die Spieler sich persönlich im Fanblock für die tolle Unterstützung bedankt hatten. Heute hat nicht das Team mit der größeren individuellen Klasse gewonnen, sondern die Mannschaft mit der größeren Moral. Jetzt hofft man beim BSV Wulfen auf ein Heimspiel in der nächsten Runde des WBV-Pokals. 
BSV: Günther (14/2), Hummelt, Penders (8/1), Terboven, Gashi, Mazur (5), Brown (25), Geier, Kazlauskas (26/3), Vadder, David
 

21.10.2013

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