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SV Schermbeck e.V. 1912(Fußball)

Es wird immer enger für den SV Schermbeck

Vor ca. 600 Zuschauern verlor der SVS sein 3 Heimspiel in Folge und der Abstieg rückt immer näher. Wer aus den letzten 6 Spielen nur 3 Punkte holt und zudem alle 5 Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten um den Abstieg verliert, der braucht sich nicht zu wundern, wenn die Abstiegsränge immer näher kommen. Zudem spricht das Restprogramm nicht unbedingt für den SVS.
7 Spiele davon 5 Partien auswärts. Das veranlasst keinen zu großem Optimismus. Doch der SVS hat es weiterhin selbst in der Hand, doch dazu muss die Mannschaft mal eine Leistung wie in der 2 Halbzeit gegen Erkenschwick mal über 90 Minuten abrufen und die Elf von Trainer Martin Stroetzel müsste auch mal wieder Tore erzielen. Das Spiel begann vor der lautstarken Kulisse der vielen mitgereisten Erkenschwicker Fans mit hohem Tempo und guten Möglichkeiten für den SVS. Nach 7 Spielminuten ging Mike Holtheuer alleine aufs Erkenschwicker Tor zu, sah das Torhüter Ritz zu weit vor dem Tor stand, doch sein Heber ging am Tor vorbei. Eigentlich hatte Mike alle Zeit der Welt und hätte aufgrund seiner Schnelligkeit alleine aufs Tor zu laufen müssen, doch hätte wenn und aber. Nur 5 Minuten später schoss Alexander Kaul aus 10 Metern aufs Tor, doch hier parierte Erkenschwicks Torhüter glänzend. Die Erkenschwicker überzeugten in den ersten 45 Minuten durch aggressives Spiel, enormes Tempo und viel mehr Einsatzfreude als die Schermbecker. Die Gäste waren optisch überlegen und in der 20 Minute krönten sie ihre starke Vorstellung mit einem Traumtor. Martin Setzke zog von links in die Mitte, ohne von 2 Schermbeckern entscheidend gestört zu werden und aus 20 Metern drosch der Stürmer das Leder unhaltbar für Stefan Schröder in den rechten oberen Torwinkel. Die Erkenschwicker Fans waren aus dem Häuschen, die Schermbecker waren geschockt. Kaum mehr nennenswerte Aktionen auf Schermbecker Seite. Zudem gab es gelbe Karten gegen Stefan Zepanski und Rainer Hackenfort. In der 44 Minute hatten die Gäste sogar die Möglichkeit das 2:0 zu erzielen, doch Pierre Bendig konnte im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Die Schermbecker, die erneut stark ersatzgeschwächt in die Partie gingen konnten mit dem Pausenrückstand von nur 0:1 noch zufrieden sein. Mit Rainer Nawatzki, Oliver Dirr, Dirk Cholewinski und den beiden gesperrten Sven-Ole Lemke und Christof Konowski fehlten nur Defensivleute. Thorsten Buchholz hochgezogen aus der 2 Mannschaft machte erneut eine starke Partie und konnte wie schon gegen Lippstadt überzeugen. In der 2. Halbzeit wechselte Trainer Martin Stroetzel für viele unverständlich Stefan Zepanski aus und brachte mit Björn Barke eine weitere Offensivkraft, die allerdings zunächst recht defensiv agieren sollte. Der gelb-rot gefährdete Stefan Zepanski hätte sicherlich bei hohen Flanken für Gefahr sorgen können, doch dem Trainergespann war die Gefahr einer erneuten Unterzahl zu Recht zu groß. Warum der SVS in den zweiten 45 Minuten dann wie verwandelt aus der Kabine kam, bleibt erneut ein Rätsel. Denn in der zweiten Halbzeit war der SVS die tonangebende Mannschaft und drückte die Gäste zeitweise in deren Hälfte zurück. Doch erneut blieben die Stürmer ohne Treffer. Nicht weil sie sich nicht bemühten oder weil sie keine Torchancen hatten, nein es liegt einfach am Glück und am fehlenden Selbstvertrauen. In der 60 Minute konnte Rainer Hackenfort eine Volleyabnahme aus 8 Metern nicht versenken, da Erkenschwicks Torhüter Ritz klasse parierte. Das war eine tolle Aktion. Auch nach Eckbällen und Flanken kamen die Schermbecker häufig zu Möglichkeiten, doch entweder die Kopfbälle gingen über das Tor oder aber sie kamen genau auf Erkenschwicks Schlussmann. In der hektischen Schlussphase waren die Gäste stehend k.o., doch Schermbeck konnte die Überlegenheit nicht nutzen. In der 88 Minute war es dann soweit. Rainer Hackenfort stieg nach einer Ecke hoch und köpfte den Ball ins Tor. Doch aus unbefindlichen Gründen gab der Schiedsrichter den Treffer nicht, obwohl kein Gegenspieler in der Nähe war. Ein einwandfreies Tor, doch es zählte nicht. So ist das, wenn man unten im Schlamassel steckt. So jubelten am Ende wieder einmal die Gäste und der SVS muss sich nun berechtigte Sorgen um den Klassenerhalt machen. Die Jungs haben zwar erneut alles gegeben, aber die erste Halbzeit leider komplett verschlafen.
24.04.2006

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