Bereits nach den ersten zehn Minuten konnte man erahnen, wo dieses Spiel hinführt: Mit 28:16 ging das erste Viertel an die Dorstenerinnen. Doro Richter führte, wie bereits unter der Woche beim Europapokal in Kroatien, ihr Team überragend an, und war mit 21 Punkten auch beste Werferin auf dem Platz. Aber auch Niina Laaksonen scheint nach ein paar kleinen Unsicherheiten in den Partien zuvor, wieder erstärkt zu sein, räumte unter den Körben wieder auf, kam auf 20 Punkte. Co-Trainer Carsten Schittowski: "Wir hatten im Vorfeld der Europapokalpartie in Gospic lange mit ihr gesprochen, ihr erklärt, dass sie durchaus Fehler machen darf. Und das hat ihr dann wohl auch geholfen", wie man auch bereits am Mittwoch sehen konnte.
Aber einzelne Spielerinnen herauszuheben ist bei diesem Team schwierig. Svetlana Martynova arbeitete viel, einen Tag nach ihrem 33.Geburtstag, angelte sich die meisten Rebounds. Natta Gohrke markierte starke 16 Punkte, Isabell Grenier sorgte für den Spassfaktor auf dem Feld, der Bank und den Rängen. Lea Thiel und Jenny Pyka bekamen gute Spielzeiten.
Mit 52:37 ging es in die Kabinen, und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts. Routiniert spielten die Eurofighterinnen das Spiel zu Ende, hatten dabei noch sichtlich Spass und konnten sich durch viel Durchwechseln für den kommenden Mittwoch schonen.
Dann wird es nämlich sicherlich wieder spannender in der Juliushalle zu Holsterhausen. Um 19.30 Uhr trifft im FIBA-Eurpoe-Cup die BG auf den ungarischen Vertreter aus Szeged. Mit jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen sind alle vier Teams in dieser Gruppe punktgleich. Da kommt es den Lippstädterinnen sicherlich nicht ungelegen, noch zwei Heimspiele bestreiten zu dürfen.

Für die BG Dorsten spielten: Lena Kemper, Isabell Grenier (14), Doro Richter (21), Lea Thiel, Natta Gohrke (16), Martina Pechova (5), Svetlana Martynova (12), Niina Laaksonen (20), Nikki Johnson (9), Jenny Pyka


Th.W.