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Ein-Rad-Club Dorsten e.V.

Ein-Rad-Club erwartet rund 360 Teilnehmer

Der Ein-Rad-Club Dorsten fiebert seiner bislang größten Bewährungsprobe entgegen. Zwischen dem 26. und 28. Oktober richtet der Verein den 2. Einrad-Deutschland-Cup aus - die offiziellen Deutschen Meisterschaften.

Die Hallen-Wettkämpfe finden am 26. und 28. Oktober in der Petrinumhalle statt, die Bahnenwettkämpfe müssen wegen einer fehlenden Tartanbahn in Essen im Stadion \'Am Hallo\' stattfinden.

Rund 360 Teilnehmer aus ganz Deutschland werden am 26. Oktober anreisen und in einer offenen Startreihenfolge den ersten Wettkampf bestreiten: den \'Obstacle\' (Hindernis-Parcours). Hierbei müssen die Sportlerinnen und Sportler Schnelligkeit und Geschicklichkeit nachweisen und eine abgesteckte Strecke zurücklegen - vergleichbar mit dem Slalom beim Skifahren. Wer zuviel riskiert und absteigt, scheidet aus, die Stoppuhr entscheidet über den Sieger.

Weltmeister Josue Barreta beim Dorstener Einrad-Club

Die Bahnwettkämpfe finden am 27. Oktober im Stadion \'Am Hallo\' in Essen statt, das über eine nagelneue Tartanbahn verfügt und jetzt auch als Leichtathletik-Stützpunkt genutzt wird. Die Wettkämpfe werden wie in der Leichtathletk durchgeführt - mit Starter, Zielkamera und elektronischer Zeiterfassung. Zu fahrende Strecken werden sein: 100m, 400m und 1500m beziehungsweise 800m bei den jüngeren Teilnehmern. Hinzu kommen noch Wettbewerbe im 50m-Einbeinfahren und im 35m-Radlauf oder Wheel-Walk, bei dem nur der Reifen mit den Füßen angetrieben wird. Zusätzlich gibt es Wettbewerbe im \'Gliden\' und \'Coasten\', bei denen es darauf ankommt, nach einem Anlauf eine möglichst weite Strecke mit nur einem Fuß auf dem Reifen oder ganz ohne Fußkontakt zurückzulegen. Enormes Können ist hier gefordert.

Der Höhepunkt der Meisterschaften, die Kürwettbewerbe, führt die Aktiven dann am 28. Oktober nach Dorsten in die Petrinumhalle zurück. Es gibt Einzelküren, Paarküren und Gruppenküren. Dem Eiskunstlauf vergleichbar zeigen die Sportlerinnen und Sportler in dieser Disziplin ihre technischen Fertigkeiten und Tricks zu einer passenden Musik mit phantasievollen Kostümen. Da dieser Wettbewerb in Dorsten erstmals gezeigt wird, haben alle Dorstener Sportfreunde erstmals die Gelegenheit, sich ein Bild von dieser jungen und ungemein spektakulären Sportart zu machen.

Den Deutschland-Cup gewinnt schließlich die Mannschaft, die in allen Disziplinen die meisten Punkte erreicht hat. Von einem solchen Erfolg kann der Dorstener Club sicher nur träumen. Dennoch ist zu erwarten, dass Lokalmatadoren in den zahlreichen Wettbewerben auf dem Treppchen landen. Insgesamt schickt der Verein 35 Sportlerinnen und Sportler ins Rennen um die vorderen Platzierungen. Die Hoffnungen ruhen dabei insbesondere auf Christian Hoverath. Der 18-Jährige sorgte im letzten Jahr mit dem WM-Sieg und der Langstreckenfahrt von Köln nach Barcelona für Aufsehen. Neben ihm ist Aaron Widlak zu nennen, der im letzten Jahr aufgrund einer Verletzung nicht an den Meisterschaften teilnehmen konnte, nun aber darauf brennt, seinen Alterskollegen Paroli zu bieten. Christian und Aaron werden in den Renn- sowie Kürwettbewerben starten. und haben gute Erfolgsaussichten. In den höheren Altersklassen sind von Christian König und Christian Widlak vordere Platzierungen zu erwarten.

Auch die Teilnehmerinnen des Vereins gehen nicht ohne Chance in die Wettkämpfe. Bei den Mädchen unter zehn Jahren ruhen die Hoffnungen des Vereins auf Maren Sender und Alina Czimek, die im letzten Jahr schon zu überzeugen wussten. Gleiches gilt für Linda Fortmann, Maren Willing und Ruth Widlak in der Altersklasse bis zwölf Jahre. Carolin Büning und Esther Matschinsky haben es in der Altersklasse von 13 bis 14 Jahre mit starker Konkurrenz zu tun. In der Frauenklasse will Iris Stratmann trotz der hohen Belastungen durch das Studium ihre Position unter den Besten halten.

Die Teams des Vereins, die bei den Gruppenküren starten, glänzen zur Zeit durch Trainingsfleiß. Viermal wöchentlich wird bis zu zwei Stunden geübt, um beim Deutschland-Cup eine gute Platzierung erreichen zu können. Da war es eine angenehme Überraschung, dass Josue Barreto aus Puerto Rico, im letzten Jahr Weltmeister im Freestyle, seinen Kollegen aus Dorsten einen Besuch abstattete und mit ihnen viele Tricks und Kniffe austauschte.

10.10.2001

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