Grund zur Freude machten natürlich auch die Leistungen der Aktiven. Allein 72 Männer-Teams gingen die Marathon-Strecke an, jeder einzelne Läufer musste etwa 10,5 Kilometer bewältigen, bevor er den Staffelstab abgeben konnte. Dass die LG-Dorsten mit ihrem Top-Team gewann, überrascht Kenner der Szene nicht. Doch Carsten Wunderlich, Rainer Seemann, Hubert Schulte-Huxel und Timm Diekenbrock konnten sich erst auf den letzten Kilometern gegen die starke Konkurrenz aus Stadtlohn durchsetzen, die mit 3:33:16 Stunden knapp hinter den Dorstenern (02:31:48 Stunden) ankam. Mit im Spiel um den Sieg waren zeitweise auch die Teams aus Weeze (Platz 3 mit 02:39:10 Stunden) und die Tri-Ducks aus Dorsten. Letztere erreichten mit ihren Läufern Heiko Tewes, Stephan Bergermann, Jens Bergmann und Andre Potdevin in 2:46:08 Stunden den 4. Platz: Ihr Problem war das ungleiche Leistungsniveau innerhalb der Gruppe.
Die Lembecker Regeln sehen vor, dass neben Männer- und Frauen-Teams auch Mix-Staffeln bestehend aus 2 Männern und 2 Frauen starten dürfen. Und da rieben sich die Zuschauer gleich zu Beginn die Augen, denn ein Mix-Team lag ganz weit vorne. Die RLC-Wolles Powerstaffel (wieder so ein toller Name!) schaffte mit Detlef Pfeiffer, Brigitta Kemner, Anne Maurer und Christoph Raffelsieper eine Zeit deutlich unter 3 Stunden: 2:46:03 Stunden. Damit ließen sie die guten Mix-Teams aus Essen (2:52:01) und Dorsten (Rainer Michalski, Regina Dietz, Wolfgang Zepmeusel und Dorit Horstmann, 2:54:28 Stunden) hinter sich.
Dafür waren die Frauen der LT Dorsten nicht zu schlagen. Karina Sauer, Britta Köllmann, Sabine Piontek und Dena Ittmann fuhren einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg ein und überließen nach 3:05:59 Stunden dem Team der LG Coesfeld und dem Lauflust-Team die Folgeplätze. In leicht veränderter Besetzung gegenüber dem Vorjahr hatten sie fast 10 Minuten herausgeholt! Auf dem 4. Platz lag dann mit Karina Moj, Tamara Falck, Linda Weiß und Maria Marek wieder eine Staffel der LT Dorsten.
Die Leichtathleten des SV Lembeck waren wie immer fast alle voll in die Organisation der stetig wachsenden Veranstaltung eingebunden. Doch wie in den Vorjahren gab es ein Lembecker Team, das unter dem Namen „Laufgang Lembeck“ um den großen Lembeck-Pokal kämpfte. Und dies geschah wie im Vorjahr mit Erfolg. Jürgen Kötting, Hubert Schulte-Huxel, Stephan Risthaus und  Ralf Neu sind die Mitglieder der Gang. Mit 3:07:27 Stunden waren sie zwar geringfügig langsamer als 2001 (der Wind, der Wind!), doch vor ihrem 27. Platz waren keine Lembecker zu finden.
Während die Teams mit ihren fantasievollen Namen („Wir Tun Nix“, „Carpe Noctem Looser-Team“ oder „Die Boyer Schnecken“), die Berufs- und Firmengruppen (“Medipharmläufer“, „Bäcker-Ärzte-Staffel“) oder gar Familien („Gebr. Wesseling“) sich die Strecke teilen konnten, versuchten es 6 Läufer allein: Zwei mussten aufgeben, doch 4 schafften den ganzen Marathon. Strahlender Sieger war Karl-Heinz Körholz vom „Team-Trigodent) in 3:46:21 Stunden. Ihm folgten Heinz Rühl („TSV Viktoria Mülheim), Jochen Bösel („Zatopeks Erben“) und Rudolf Häuser (BSV Grün-Weiß-Wesel).
Für alle Teilnehmer gab es in Lembeck wie immer viel zu gewinnen. Wer sich nicht mit einem schweren Pokal abplagen durfte, konnte mit etwas Glück säckeweise Kartoffeln und Möhren nach Hause schleppen. Lembecker Landwirte und Firmen hatten wieder einmal Tolles bereitgestellt: Körbe mit Äpfeln, flaschenweise Sekt und vieles mehr.
Ein Blick in die Teilnehmerliste zeigt, dass die Lembecker Laufveranstaltung überall in Deutschland Freunde hat, die sich den Termin schon lange vormerken. Da ist zu erwarten, dass auch 2003 dieses sportliche Highlight fester Bestandteil der Dorstener Sportszene sein wird.

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