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ZRFV Dorsten

Hendrik Lochthowe und Rubin Royal Westfälische Vizemeister in der Dressur

Riesenbeck – Anmut hat einen Namen: Hendrik Lochthowe (27) und Rubin Royal. Das Dream-Team des ZRFV Dorsten sicherte sich am Wochenende den Vize-Titel bei den Westfälischen Meisterschaften in Riesenbeck und platzierte sich nur ganz knapp hinter Pferdewirtschaftmeister Wolfram Wittig, Ausbilder und Trainer von Dressurkönig Isabel Werth

. Der 49-jährige Reiter aus dem ostwestfälischen Herford stellte sich mit seinem 7-jährigen, selbstgezogenen Oldenburger Wallach Berkeley W (v. Breitling) vor. Es hat nicht viel gefehlt für Hendrik und den 11-jährige Rubin Royal. Der dunkelbraune Oldenburger Hengst aus der Traditionszucht von Harli Seifert, für die Hendrik als Bereiter arbeitet, bekam viel Szenenapplaus und ist dafür bekannt Menschen zu verzaubern. Umso schwerer war es für „Onkel“ Norbert Lochthowe (47) gegen die Dressurspezialisten anzureiten. Dennoch konnte er mit Maxx Well einen kleinen Coup landen. Er schaffte es bei seiner ersten westfälischen Dressurmeisterschaft in der Gesamtwertung auf Rang fünf bei den Herren. Riesenkomplimente gab es für seine Vielseitigkeit. Nach der Grand Prix Kür am Samstag schlüpfte er schnell aus dem Dressurfrack, drückte Maxx Well seiner Pflegerin Jutta Schoel in die Hand und fegte mit „Conny“-Contrast durch den schweren Parcours bei den Springreitern. Er kam, sah und siegte. Insgesamt ereichten nur drei Reiter das Stechen und Norbert Lochthowe konnte als allerletzter Starter die Klippen des Parcours am besten umschiffen. Sieg am Samstag. Leider klappte dieser Coup am Sonntag nicht nach dem gleichen Strickmuster, in der Gesamtabrechnung reichte es leider nur für Platz 14. Hubertus Diekmann wurde hier 12. Bei den Junioren, 16 bis 18 Jahre freute sich Isabel Sinnhuber (17) sichtlich über den 15. Platz in der Gesamtwertung, nachdem sie den Ärger über den „Freitags-Fehler am Letzten“ verkraftet hatte. Mit der 10-jährigen Stute Cedra nahm sie zum ersten Mal an einer westfälischen Meisterschaft teil und hat bislang wenig Erfahrung auf technisch schwerem M.A. Niveau. Ebenso wie Cosima, die junge 7-jährige Stute von Bundeskaderreiter Hubertus Kläsener (18) in der Meisterschaft der jungen Reitern 18 bis 21 Jahre. Nach einer rechtschaffenen Runde im schweren Parcours am Samstag, verzichtete Hubertus auf einen weiteren Start mit Cosima und schonte gleichzeitig auch die 12-jähige Stute Westzeit für die in zwei Wochen beginnende Euro in Frankreich. Zehnte wurde in der gleichen Prüfung, die für Lembeck startende Eva-Maria Brüse (19). Mit Tequila B zeigte sie drei sehr überzeugende Runden. Der erste Turniertag, Freitag der 13. brachte tatsächlich kein Glück für Sophie Sinnhuber (15) mit Grandus in der Youngster-Tour auf L-Niveau und Anna Mussmann (25) mit Donnerfee in der S-Dressur der Damen. Irgendetwas lief nicht, wie es sollte und im starken Konkurrenzfeld westfälischer Reiter und Reiterinnen sind kleiner Patzer von großer Wirkung, egal ob es in Strömen von oben regnet oder mit Toastertemperaturen unter dem Turnierjackett.

20.07.2007

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