Johannes Keil, der vor drei Wochen in Dortmund ebenfalls schon 2:08 min über 800 m gelaufen war, blieb mit 2:13,16 min nach verschiedenen Impfungen, die er für einen Auslandsaufenthalt über sich ergehen lassen musste, als Achter etwas unter Wert. Marvin Hebenbrock wurde durch das Wettkampfbüro bei der Laufeinteilung über 300 m echt bestraft. Als einziger von zehn Teilnehmern wurde ihm im ersten von vier Zeitendläufen die ungünstige Innenbahn mit den besonders engen Kurven zugewiesen, obwohl er die drittschnellste Meldezeit vorzuweisen hatte. Marvin kämpfe tapfer und lief mit 39,05 sec als Gesamtfünfter sogar eine neue persönliche Bestzeit, mehr war auf der Innenbahn leider nicht möglich.
Jana Robels erzielte über 60 m mit 8,54 sec. eine neue Bestzeit. Sie wurde damit Dritte in ihrem Vorlauf. Knapp fünfzig W14-Athletinnen hatten zehn Vorläufe erforderlich gemacht.
Zur Olympischen Staffel der U20 traten die Dorstener Läuferinnen mit zwei 15jährigen, einer 16jährigen und einer 17jährigen Läuferin außerhalb der Wertung an, da die beiden 15jährigen bei Westfalenmeisterschaften noch nicht mit den 18- und 19jährigen zusammen starten dürfen. Katrin Schöne, Christina Zander, Sophie Röttlingsberger und Franziska Sowa erreichten nach 4:14,27 mit drei Sekunden Vorsprung vor der LG Kindelsberg und der LG Lemgo das Ziel und nahmen sich direkt vor: "im nächsten Jahr sind wir alle offiziell startberechtigt, jede läuft mindestens eine Sekunde schneller und dann werden wir nicht nur 'moralischer' Westfalenmeister."