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Sport in Dorsten

Kati Droste beim zweiten Start im SEAT Leon Supercopa zwei Mal in den Punkterängen

Vor ihrer ersten Reise in die Toskana machte Kati Droste keinen Hehl daraus, dass ihr die superschnelle, 5,9 Kilometer lange Berg- und Talbahn vor den Toren von Florenz eine gehörig Portion Respekt einflösste. „Das Ding ist irre schnell, es geht rauf und runter, da brauchst du viel Vertrauen in dich und das Auto“, stellte die 22-jährige Pilotin des Teams „LogiPlus by T.A.C. Race Solutions“ fest...

So tastete sich die Blondine im Training vernünftigerweise ans Limit heran. „Es hätte keinen Sinn gemacht, Heldentaten zu versuchen, solange ich die Strecke nicht kenne und das Set-up des Autos nicht hundertprozentig passt. Anfangs hatte ich starkes Untersteuern, und das ist in diesen schnellen Ecken sehr unangenehm“, erklärte die Dorstenerin nach Startplatz 16.

Im Rennen tat sich Kati leichter. „Wir hatten die Hinterachse etwas weicher abgestimmt, was sich sehr positiv auswirkte. Leider haben am Start die Vorderräder zu stark durchgedreht, sodass ich drei Positionen verloren habe. Danach lief es prima. Ich konnte rasch zur Gruppe vor mir aufschließen und drei Gegner überholen. Leider hat die recht aggressive Fahrweise meine Reifen sehr strapaziert. Außerdem hat mein Motor überhitzt. Jeweils im vierten Gang fehlte mir Leistung. Kurz vor Schluss war ich Zwölfte, als ich durch einen Verbremser zwei Plätze an Nygaard und Steinel verloren habe. Steinel konnte ich zwei Kurven später zwar wieder überholen, aber danach kam direkt die Zielflagge raus.“

Im Großen und Ganzen war die Westfalin mit ihrem Rennen einverstanden: „Mein Speed war ordentlich, ich hatte schöne Kämpfe und habe immerhin meinen ersten Meisterschaftszähler ergattert, denn Florian Gruber lag im Ziel zwar vor mir, erhält als Gastfahrer aber keine Punkte.“

Mit Platz 11 im zweiten Lauf am Sonntag verfehlte Kati die Top 10 nur knapp, durfte sich aber weitere drei Punkte aufs Konto schreiben lassen. Nach einem abermals nicht optimalen Start hatte sie sich bis ins Ziel einen Zweikampf mit José João Magalhaes geliefert, konnte den routinierten Portugiesen aber letztlich über die Distanz hinter sich halten: „Ich bin gut weggekommen, wurde aber in der ersten Ecke eingeklemmt und habe etwas an Boden verloren. Danach lief es sehr gut. Wir hatten den Heckflügel etwas steiler gestellt, wodurch das Auto in den schnellen Ecken stabiler wurde. Zwischendurch hat Magalhaes hinter mir ein bisschen gedrängelt. Ich konnte seine Attacken aber abwehren. Ansonsten war es ein eher ruhiges Rennen für mich.“

Die extrem hohen Temperaturen, die das ganze Wochenende über an der Rennstrecke herrschten, forderten Material und Teilnehmer aufs Äußerste - bei fast 40 Grad Außentemperatur waren die Bedingungen im Cockpit extrem. „Dagegen ist es in der Sauna angenehm kühl“, schmunzelte Kati, die wie alle Teilnehmer nach dem Rennen von der Hitze gezeichnet war. Dank konsequenter Vorbereitung bei ihrem Partner INJOY, wo sie nach einem speziell für sie ausgearbeiteten Plan trainiert, ist Kati topfit und in der Lage, Strapazen dieser Art schnell zu kompensieren.

Die nächsten beiden Rennen zum Seat Leon Supercopa finden am 28./29. Juli im Rahmen des DTM-Laufs im niederländischen Zandvoort unweit von Amsterdam statt. Auch wenn dies erneut eine für Kati bislang unbekannte Strecke ist, gibt sie sich selbstbewusst: „Zur Vorbereitung werde ich mit der Codemasters Simulation DTM Race Driver 3 noch virtuell trainieren. Und nach meinen ersten Punkten peile ich jetzt auf jeden Fall die Top 10 an.“

17.07.2007

Top-Termine 14 Tage Vorschau (ab Münsterlandliga)

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