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Eishockey-Jugend Dorsten

Gedünstet schmecken Husky´s besser

Es liegt kein Schnee in Trier und dadurch können die Huskys auch keinen Schlitten ziehen, dies bedeutet dann für sie, dass sie keine Arbeit haben. Was macht man nun mit ihnen, Anfangs des Spieles traten und spielten die Trierer Gastgeber etwas ängstlich, also käme theoretisch dünsten in Frage. Beide Mannschaften mussten jeweils mit einen kleinen Kader spielen, auf jeder Seite fehlten wichtige Leistungsträger. Trotzdem sahen die Zuschauer ein schönes und spannendes Eishockeyspiel...
Auch wenn unsere Gastgeber wie gesagt in den ersten Minuten ängstlich wirkten, erzielten sie jedoch nur nach 81 Sekunden, durch einen schweren Fehler in der Verteidigung der Wölfe, die Einsnull Führung. Wenig Beeindruckt davon, kam die EJD 1:40 später zum Ausgleich durch Bernd Maas. Nun waren die Huskys wieder am Zug, erneut desolater Verteidigerfehler ermöglichte Trier das 2:1. Die Freude hielt bloß lange nicht an, 9:37 zeigte die Anzeigetafel und nach Zuspiel von Doug Moffatt, schoss Christian Perlitz von der blauen Linie den Puck in die Maschen. Für den gegnerischen Torhüter musste dieser Schuss, eigentlich haltbar gewesen sein müssen, man würde sonst dazu sagen… ein einwandfreies Eiertor. Mit diesem Ergebnis verabschiedete man sich auch in die Pause.

Leider ging es in dieser Spielhälfte sehr ruppig zur Sache und zwei Spieler mussten eine Verletzung hinnehmen. Widerrum ging Trier sogar in Unterzahl 3:2 in Führung, wo dieser Treffer etwas auf die Kappe von Thomas Juister ging. Es war etwa die 21. Minute, Dorsten im Angriffsdrittel… Ein Getümmel vorm dem Gehäuse, Mike Köster kam durch einen Check Zufall und irgendwer erwischte den ESC Goalie am Hals. Dieser ging sofort Schmerzverzerrt zu Boden und musste im Krankenhaus mit einer Schnittwunde am Hals genäht werden. Niemand war sich sicher, ob diese Verletzung durch den Schlittschuh im fallen von Mike Köster zustande kam, oder durch einen Stock eines Trierers. Dieser Meinung waren nicht nur nach dem Spiel beide Mannschaften, nämlich auch die Schiedsrichter. Nun musste Trier den Torhüter wechseln, natürlich waren die Gemüter nun erhitzt! Nachdem aber geraden noch Mike Köster ein paar Sekunden das 3:3 für Dorsten erzielte, kochten die Gemüter über. Bully im Drittel von Trier, Michael Kalisch und Ronny Hähnel standen im Kreis. Die Scheibe wurde eingeworfen und der Schläger von Hähnel erwischte Kalisch im Gesicht. Er ging zu Boden und blutete an der Nase, die Schiedsrichter sprachen gegen Hähnel eine Matchstrafe wegen Stockchecks, mit Verletzungsfolge aus. Und dieser Spieler verlor nun die Nerven, sicherlich auch wegen der vorherigen Situation mit dem Torhüter zuvor. Er bedrohte und beschimpfte die Schiedsrichter als er vom Eis fuhr. Nun hatte Dorsten nach eine 5:3 Überzahlsituation, da vor diesem Gesehen Trier eine 2min. Strafe erhalten hatte. Diese Situation konnte man durch zwei Tore von Marcus Busch zum 3:5 Vorsprung, bis zur Pause nutzen und ausbauen.

Eine angespannte Stimmung lag in der Luft, würde es erneut ruppig wie im zweiten Drittel weitergehen. Zum Glück trat diese Befürchtung nicht ein, 0:39 nach Wiederbeginn setzte Pat Ryan die Vorentscheidung. Ein großes Lob muss man an dieser Stelle, den ESC Trier aussprechen, die trotz des Rückstandes weiterkämpften und in diesem Abschnitt ebenbürtig spielten. Zum Schusspunkt machte Marcus Busch seinen Hattrick, mit dem 3:7 Entstand.

1:0 2. Williams
1:1 3. Maas (Moffatt, Höveler)
2:1 9. Hähnel
2:2 10. Perlitz (Moffatt)
3:2 22. Hähnel
3:3 24. Köster (Maas)
3:4 26. Busch (Moffatt) 
3:5 30. Busch (Ryan, Perlitz)
3:6 41. Ryan (Brockschmidt, Perlitz)
3:7 54. Busch  (Riede, Kalisch) 

Markus Prinz

16.02.2004

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