Mit einem zweiten Rang hinter Opel-Sportchef Volker Strycek bei einem Prominenten-Kartrennen auf dem Westerwaldring stimmte sich Kati Droste auf ihre zweite Teilnahme bei den 24 Stunden am kommenden Wochenende ein. Auf der Hatz zweimal rund um die Uhr teilt sich die 21-Jährige den ihr aus der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft bestens bekannten Seat Leon Cupra des MotorSportZentrums Rhein-Rur mit ihrer VLN-Teamkollegin Katharina König sowie den für den Nordschleifen-Marathon verpflichteten Catharina Felser und Christina Surer.
"Ich freue mich riesig aufs Wochenende", strahlt Kati. "Die 24 Stunden Nürburgring haben ein unvergleichliches Flair. Die Campingplatz-Atmosphäre rund um die Strecke, das Gewimmel der mehr als 200 Teams auf der Piste, im Fahrerlager und in der Boxengasse, die familiäre Stimmung unter den Teilnehmern - und natürlich die schönste Rennstrecke der Welt machen dieses Langstreckenrennen zu einem unvergleichlichen Ereignis."
Nachdem ihre bisherigen Auftritte in der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft von viel Rennpech begleitet waren, erhofft sich die hübsche Dorstenerin für den Saisonhöhepunkt mehr Beistand von Glücksgöttin Fortuna: "In den ersten Rennen hatten wir wirklich viel Pech. Irgendwas war immer. Aber das ist vergessen. Ich schaue nur nach vorne. Und wie sagt man so schön? Verpatzte Generalprobe, gelungene Vorstellung ..."
Nicht erst seit ihrem 24-h-Debüt im Vorjahr weiß Kati, worauf es ankommen wird: "Konstante, schnelle Fahrt aller vier Pilotinnen, möglichst kurze Standzeiten an der Box, keine Unfälle, keine langwierigen Reparaturstopps - dann ist fast alles möglich. Die Nordschleife birgt so viele Tücken, dass man mit Kopf fahren muss, wenn man die schwarz-weiß karierte Flagge sehen will. Mit dem Realizer-Mazda haben wir vier Mädels im letzten Jahr bewiesen, dass wir auch bei widrigsten äußeren Bedingungen unser Auto ins Ziel bringen können. Wenn uns das wieder gelingt, können wir zumindest in unserer Klasse SP3T ganz vorne rein fahren. Und diesmal scheint das Wetter ja zum Glück deutlich besser zu werden."
Los geht's am Freitag ab 10 Uhr mit dem Training, der Start zu den 24 Stunden erfolgt am Samstag um 15 Uhr. "Und am Sonntag um die gleiche Zeit", lächelt Kati, "werde ich dann entweder überglücklich oder todtraurig sein ..."
Rainer Rohstock