Gegen Sechtem, das auf seine verletzten Leistungsträger Max Brauer und Till Henkel verzichten musste, lief es in der ersten Hälfte für Wulfen nach Plan. 16:11 hieß es nach 10 Minuten, 38:28 zur Halbzeit. Dann aber gelang dem BSV fast sechs Minuten kein FeldkRob mehr. Die Dreierschützen der Gastgeber schossen eine Fahrkarte nach der anderen gegen die Zonendeckung der Gäste. Auf eine Dreierquote von 16 Prozent kam der BSV am Ende - vier Treffer bei 25 Versuchen.
Ausgerechnet ein Dreier rettete den BSV aber. 90 Sekunden vor Ende lag Wulfen 54:58 hinten. Berger setzte auf den routinierten Neuzugang Kreshnik Gashi. Und der 28-Jährige setzte aus der Ecke den Dreier zum 57:58. Die Halle kochte, alle Wulfener standen nun hinter ihrem Team. Und Sechtem zeigte Nerven, Chris Brown holte hinten einen wichtigen Rebound. Den Wulfener Siegkorb markierte der Litauer Lukas Kazlauskas. Aber dass es am Ende zum knappsten aller Siege reichte, war auch großes Glück für den BSV.
Trainer Berger war mit der Defensivleistung seiner Mannschaft zufrieden. Offensiv werden die Würfe in den nächsten Spielen wieder fallen, versprach der Coach. Wer das Live erleben möchte: Nach Grevenbroich am kommenden Samstag fährt ein Fanbus des BSV.
BSV: Günther (4), Plumpe, Hummelt (2), Penders (3/1), Gashi (13/2), Mazur (11/1), Brown (14, 15 Reb.), Geier, Kazlauskas (9, 10 Reb.) und Vadder (3).
SG: Schermeng (23/3, 18 Punkte in 2. Halbzeit), Bartel (2), Rehs (4), Bowdurez (2), Alt (3/1), Weiser (6), Ederaine (16), Salomon (2), Wilken und Glöckner.
Schiedsrichter: Mirko Schäfer (Münster), Markus Fleischer (Meerbusch). Zuschauer: 280.