Als Einzelstarter hatten sich zudem Ingo Tewes und Bernhard Fellner angemeldet. Zuerst mussten sie im schönen Naturbadesee 1300 Meter schwimmen – wegen der Wassertemperatur von weniger als 23 Grad mit einem Neoprenanzug, der nicht nur vor Kälte schützt, sondern auch Auftrieb verleiht und damit Kraft spart.

Die Schwimmstrecke war gut mit gelben Bojen gekennzeichnet und Stefan Hüttner, Arno Vogel und auch Ingo Tewes benötigten nur rund 20 Minuten für den ersten Teil des Wettkampfs.
Doch es sollte noch bedeutend schwerer werden. Schon der Blick auf die riesigen Windräder rund um Sassenberg zeigte den Dorstenern, dass auf der Radstrecke mit viel Gegenwind zu rechnen ist. Weil das Fahren im Windschatten beim Triathlon nicht erlaubt ist, kämpfte jeder ganz alleine gegen den Wind.

Über Stock und Stein

Die Tri-Ducks schafften das ohne größere Probleme und machten sich hochmotiviert auf die Laufstrecke, die über zwei fünf Kilometer lange Runden um den Feldmarksee führte. Es ging im Wald über Stock und Stein und auch über den angrenzenden Campingplatz. Hier herrschte eine tolle Stimmung. Mit lauter Musik und La-Ola-Wellen wurden die Läufer angefeuert.

Vor allem Erststarter Stefan Hüttner ließ sich von der Atmosphäre beflügeln. Er erreichte nach 44 Minuten das Ziel. Mit der Gesamtzeit von 2:23 Stunden war er der schnellste Dorstener an diesem Tag.

Einen packenden Zweikampf lieferten sich auf der Laufstrecke Arno Vogel und Ingo Tewes. Immer das blaue Tri-Ducks-Trikot von seinem Teamkollegen vor Augen holte Tewes Meter um Meter auf. Aber Vogel rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel. Er kam nach 2:33 Stunden zwei Minuten vor Tewes ins Ziel.
Volker Broders hatte Tewes zwar auch die ganze Zeit fest im Blick, war aber am Ende froh, dass er nicht noch von Bernhard Fellner eingeholt wurde. Der startete bereits zum zehnten Mal in Sassenberg und teilte sich die Kraft sehr gut ein. Am Ende überquerte er den Zielstrich nach 2:51 Stunden – neun Minuten später als Broders.

Eigener Fanclub
Werner Tlucykont war mit seiner Frau und seinen zwei Enkelkindern bereits am Donnerstag angereist und konnte sich so in Ruhe auf den Wettkampf vorbereiten. Auf dem Campingplatz hatte er schnell Kontakte geknüpft und wurde während des Rennens von einem eigenen Fanclub angefeuert.
Er erreichte nach 3:05 Stunden das Ziel und lud seine Teamkollegen anschließend spontan zum Grillen ein. Dort feierten die Dorstener gemeinsam den 17. Platz in der Gesamtwertung der Seniorenliga.

In der kommenden Saison wollen die Tri-Ducks aufgrund der gestiegenen Nachfrage zwei Mannschaften für den Ligabetrieb melden.