Das Team der Workers Hall (gegründet 1997) um Vereinschef Sebastian Louven hat ganze Arbeit geleistet.

„Unsere Bewerbung beim Muay-Thai Bund Deutschland ist nicht zuletzt aufgrund der guten Ausrichtung der beiden Fight Nights positiv beschieden worden. Die guten persönlichen Kontakte (Sebastian Louven ist Co-Trainer der Nationalmannschaft) und die sportlichen Erfolge des Vereins in sehr kurzer Zeit haben sicherlich ebenso dazu beigetragen“, erklärt Rainer Assmann, Veranstaltungskoordinator und Pressemann der Workers Hall.

„Zum einen haben wir diese Veranstaltung nach Dorsten geholt, um den traditionellen Muay-Thai Sport - einem der ältesten Vollkontaktkünste - einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Zum anderen ist es ein kleines Dankeschön an die Adresse von Bürgermeister Lambert Lütkenhorst, der uns bei der Umsetzung der 2. Fight Night uneigennützig und konsequent unterstützt hat. Sein Interesse an unserem Verein, besonders an der Jugendarbeit, unabhängig von Parteiinteressen hat uns positiv überrascht und tief beeindruckt.“

Bürgermeister Lambert Lütkenhorst ist Schirmherr der German International Amateur Muay-Thai 2002 in Dorsten.

Aufgrund der starken Nachfrage der internationalen Verbände deutete sich bereits im Vorfeld der international ausgeschriebenen Deutschen Meisterschaft an, dass die veranstaltende Workers Hall mit einem starken Teilnehmerfeld rechnen durfte.
„Auch das“, so Assmann „ist auf den guten nationalen und internationalen Ruf des Vereins zurückzuführen, den sich die Workers Hall durch viele Erfolge bei Deutschen-, Europa- und sogar Weltmeisterschaften erkämpft haben!“
Amtierender Deutscher Meister (Klasse bis 75Kg) und Mitglied der Workers Hall ist z.B. Timo Bonfiglio (22), ein Abiturient aus Dorsten.

In 10 unterschiedlichen Gewichtsklassen werden die Kämpfe um die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. 18 bis 35 Jahre sind die Sportlerinnen und Sportler alt. Nach dem Wiegen und der ärztlichen Untersuchung am Samstag Vormittag, beginnen um 12.00Uhr die Vorkämpfe. Alle Thai Box Kämpfe dürfen nur in einem Boxring mit mindestens 3 Seilen ausgetragen werden. Im eingeschränkten Losverfahren werden die Gegner ermittelt und kämpfen im K.O. System gegeneinander. Die Endkämpfe werden am 15. Juni 2002 gegen ca. 18.00Uhr beginnen.

Die Muay-Thai Amateure kämpfen in einer kompletten Schutzausrüstung. Sie besteht aus Kopfschutz, Brustschutz, Mundschutz, Tiefschutz, Ellenbogenschutz und Schienbeinschonern. Die Ausrüstung ist leicht und behindert die Kämpferinnen und Kämpfer nicht.

Ein traditioneller Bestandteil des Muay-Thai Boxens ist der Wai-Kruh-Ram-Muay, eine Art Tanz mit dem der Kämpfer seinem Trainer für die erlernten Kampfkunsttechniken dankt (Wai=Gruß/Respekt, Kruh=Lehrer).
Laut Regelwerk der offiziell anerkannten Muay-Thai Verbände wird eine Profi Kämpfer disqualifiziert, wenn er keinen Wai-Kruh vor dem Kampf zeigt.

Der thailändische Sportminister wird selber anreisen, um die Tradition und die Einhaltung der wichtigen Rituale zu überwachen.

Die Zuschauer dürfen gespannt sein, wie sich der sportliche Fight der Amateure entwickelt.
Nicht nur die großen Galas und Kämpfe sind für die Akteure der Workers Hall wichtig. Mit unglaublichem Engagement wurde 2001 die neue Trainingsstätte in einer alten Fertigungshalle im Gewerbegebiet hinter dem Dorstener Bahnhof aus- und umgebaut. Die Atmosphäre steckt an: hohe Decken, wuchtige Stahlträger und die Anmutung einer filmreifen Kulisse. Stilvoll wurden alte Elemente wie die Heizungsanlage aus den 50er Jahren in das neue Outfit integriert. Punchingballs hängen um den Ring, schweißtreibende Seilchensprünge in der Ecke und eine Begrüßung von Sebastian Louven(37), Vereinchef und Co-Nationaltrainer, wie sie herzlicher nicht sein kann.

Vor allem die Jugendarbeit und die Nachwuchsförderung stehen hier ganz vorne an, immer mit dem Ziel, Respekt, Selbstwertgefühl und Fairness als Tugend gegen das „Prügelknaben-Image“ vergangener Zeiten auszutauschen.

Von „Knaben“ kann auch schon lange nicht mehr die Rede sein, ein Drittel der Sportler sind mittlerweile Frauen. Wer glaubt sie hätten dicke, verbeulte Nasen und breite Schultern, der sollte unbedingt mal in der Gelsenkirchener Straße 37 vorbei schauen.
Auch einige Psychologische Beratungsstellen der Region kommen regelmäßig und suchen Rat in der Workers Hall: Für harte Fälle gibt es weiche Spezialisten! Schauen Sie doch mal rein!

Workers Hall, Gelsenkirchener Str. 37, 46282 Dorsten, fon  02362 - 95 27 74


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