Wie zu erwarten war, machten die Fahrer des Nationalkaders die Siege untereinander aus. Dabei schnitten die Dorstener Fahrer hervorragend ab. Bei den elf- und zwölfjährigenMädchen trumpfte Ruth Widlak auf. Sie gewann die 100 m, 400 m, 800 m und das Einbeinrennen über 50 m. In der letzten Disziplin kam sie in das Expert-Rennen - hier treffen die Zeitschnellsten aller Altersklassen aufeinander - und belegte einen herausragenden dritten Platz. Außerdem siegte sie im Obstacle, das ist das Hindernisrennen, und belegte im Wheel-Walk, auch Radlauf genannt, einen zweiten Platz.

Esther Matschinsky und Carolin Büning starteten in der Altersklasse 13/14. Hier gewann Esther die 400 m und die 800 m jeweils vor Carolin. Über 100 m belegten beide in dieser Reihenfolge Platz zwei und drei. Carolin Büning erreichte noch einen dritten Platz im Obstacle, während Esther Matschinsky im 50 m-Einbeinrennen Dritte wurde. Esther kam über 400 m und 800 m ins Expert-Finale und belegte über 800 m einen sehr guten zweiten Platz, wobei sie ihre Zeit aus dem Altersklasserennen um fast vier Sekunden unterbot.

Aaron Widlak ließ in der Altersklasse 15-29 Jahre der Männer seinen Konkurrenten nur das Staunen. Er gewann die 100 m, 400 m und 800 m, wobei er über die 400 m mit 1.01,31 Minuten eine Weltklassezeit hinlegte, die er als Sieger im Expert-Rennen noch um eine Zehntelsekunde unterbot. Im Expert-Rennen über 100 m wurde er zwar knapp besiegt, steigerte aber auch hier seine Zeit auf 13,96 Sekunden. Im Wheel-Walk wurde er zwar knapp besiegt, drehte aber im Expert-Endlauf den Spieß um und siegte dort in 9,02 Sekunden.

Schließlich zeigte auch Trainer Christian Widlak, was er noch drauf hat. Er gewann in der Altersklasse der Männer über 30 Jahre alle Rennen. Beachtlich ist dabei, dass er mehrfach in Expert-Endläufe gelangte. Die Athleten des Ein-Rad-Clubs Dorsten wiesen eine hervorragende Verfassung auf. Wenn Sie, was selten vorkam, nicht auf dem ersten Platz landeten, waren ausnahmslos andere Fahrer des Nationalteams vor ihnen. Anzumerken ist noch, dass mit Christian Hoverath und Claas Duqueè zwei starke Mitglieder des Vereins verletzungsbedingt fehlten.