Zu Beginn der Partie machte der FC Rot-Weiß Dorsten noch nicht den Eindruck, große Chancen auf den Einzug in die dritte Pokalrunde zu haben. Die Elf um Trainer Ramon Kral begann nervös und überließ das Heft zunächst den Gästen aus Drewer, die bereits nach zehn Minuten eine Unsicherheit in der Dorstener Abwehr zur Führung nutzten. Doch die Dorstener schüttelten den Respekt allmählich ab und waren nach einer halben Stunde mehr als gleichwertig. Schon zur Halbzeit wäre der Ausgleichstreffer mehr als verdient gewesen.

Auf diesen mussten die wenigen Besucher am Jahnplatz bis zur 48. Minute warten. Jan Lurbiecki traf aus kurzer Distanz. Dorsten war nun deutlich überlegen. Drewer reagierte mit Frust. Die zahlreichen Nickeligkeiten, die schon in der ersten Halbzeit für Unruhe gesorgt hatten, nahmen noch einmal zu. Der gut leitende Schiedsrichter Thier aus Recklinghausen hatte die Partie jedoch im Griff. Völlig richtig auch seine Elfmeterentscheidung als ein Dreweraner ein Tor mit der Hand verhinderte. Michael Schulz vergab zwar den Strafstoß, im Nachschuss war aber Daniel Kaufmann erfolgreich. Der Dorstener Sieg geriet auch nicht mehr groß in Gefahr, weil sich Drewer im Spielaufbau einfach zu ungeschickt anstellte.

Für Dorstens Trainer Ramon Kral war nicht zuletzt die gute Physis seiner Mannschaft ausschlaggebend: „Wir hatten die nötige Luft, um 90 Minuten Vollgas zu geben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Mannschaft.”