Es war dabei völlig unwichtig, dass der Gegner die mit Abstand schlechteste Mannschaft der Verbandsliga war: „Wir haben uns freigespielt und gezeigt, dass wir besser sind als es in den letzten Wochen den Anschein hatte”, sagte ein erleichterter Spielertrainer Martin Stroetzel nach dem Schlusspfiff.

Seine Taktik ging von Beginn an auf. Die Schermbecker setzten das Schlusslicht von Beginn an unter Druck und schon nach neun Minuten gelang der geforderte Führungstreffer. Stroetzel selber schlug die Flanke, die Thomas Kerwer ins Tor köpfte. „Durch diesen Treffer ist eine Zentnerlast von uns gefallen. Danach haben wir richtig gut gespielt”, freute sich Stroetzel.

Ole Mika setzte in der 23. Minute zu einem Solo an, das er mit dem 2:0 abschloss. Bei den Holzwickedern, die bekannt für ihre schlechte Psyche sind, war nun schon eine gewisse Resignation zu erkennen. Die Schermbecker griffen weiter früh an und zwangen den Gegner zu Fehlern.

Die Spielfreude war zurückgekehrt und der SVS erarbeitete sich einige weitere gute Möglichkeiten. Florian Dondorf scheiterte mit einem Schuss aus 20 Metern und Thomas Kerwer hatte bei zwei Kopfbällen viel Pech.

Die mitgereisten Schermbecker Fans hatten auch im zweiten Durchgang viel Freude am Spiel ihrer Mannschaft. In der 53. Minute setzte sich Mirko Kambergs auf der rechten Seite durch, seine Flanke auf den zweiten Pfosten köpfte Dondorf selbstlos zurück auf Thomas Kerwer, der den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte.

Den vierten Treffer markierte Florian Dondorf in der 65. Minute nach schöner Kerwer-Vorarbeit mit einem gefühlvollen Heber über den Holzwickeder Schlussmann. Toni Timmermann und Mirko Kambergs hätten das Ergebnis durchaus noch deutlicher gestalten können.

Für Martin Stroetzel ist dieser 4:0-Erfolg wegweisend „Dieser Sieg hat meinem Team viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gegeben. Das Mannschaftsgefühl ist endlich wieder zurückgekehrt und die Stimmung im Bus war sehr, sehr gut. Wir können nun beruhigt in das nächste schwere Heimspiel gegen Hohenlimburg gehen.”