"Experiment gelungen", so lautet das Fazit nach den ersten "Testwettkämpfen" der Dorstener Leichtathleten auf der Sportanlage an der Marler Straße. Gemeinsames Training war ja bereits seit kurzer Zeit unter den besonderen Corona-Auflagen möglich. Offizielle Wettkämpfe gibt es aber - im Gegensatz zum Profifußball - noch nicht. Um den Übergang zu einer "Late-Season" zu erleichtern, startete die LG Dorsten mit "Test-Wettkämpfen" am Mittwoch mit einigen Trainingswettbewerben im Sprint- und Mittelstreckenbereich. Auf den kürzeren Strecken (50, 75 und 100 m) konnte nur auf den Bahnen 2 und 4 gesprintet werden. Da in anderen Stadien sechs oder gar acht Rundbahnen vorhanden sind, in Dorsten aber nur vier, schränken diese Rahmenbedingungen die Möglichkeiten der heimischen Athleten weiter ein.
Bahn 1 wird für die Mittelstrecken freigehalten. Wegen der möglichen "Tröpfchenwolkenbildung" konnten die Läuferinnen und Läufer aber nur in Zweier bzw. Dreier-Gruppen starten.
Für die Athleten lieferten diese Tests nach knapp drei Monaten "Heimtraining" wichtige Hinweise auf das aktuelle Leistungsvermögen. Dabei zeigten sich zum Teil ganz erstaunliche Leistungsfortschritte: Luca Neugebauer steigerte seine Bestmarke über 600 m um volle elf Sekunden. Mona Söhrung, Jonathan Sedelis und Kaya Schlesinger liefen rund zwei Sekunden schneller über 300 m als je zuvor.
Weitere starke Formtests lieferten auf der recht sandigen Aschenbahn:
600 m
Cedric Schmuck (M14) 1:41,7 min
Lutz Holste (Mä) 1:32,9 min
Samuel Rühle (U18) 1:33,0 min
1.500 m
Lutz Holste (Mä) 4:09,3 min