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Sport in Dorsten

Rückenprobleme verhindern Doppeleinsatz

An sich hätte Kati Droste ein zwar besonders anstrengendes, fahrerisch aber auch sehr reizvolles Wochenende bevor gestanden. Neben ihrem Einsatz im Stammteam des MotorSportZentrums Rhein-Rur beim zur „BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft“ zählenden 6-Stunden-Rennen am Samstag auf dem Nürburgring hatte die Dorstenerin die Chance ereilt, bei den zur Belcar-Serie zählenden „24 Stunden von Zolder“ einen jener BMW 120d zu pilotieren, die in den Händen des Schubert-Teams schon bei den Langstreckenrennen in Dubai und auf dem Nürburgring für viel Furore gesorgt hatten...
Foto: © www.foto-urner.de

Ein Arztbesuch in der Woche vor den beiden Veranstaltungen machte der 21-Jährigen einen dicken Strich durch die Rechnung: „Ich habe seit längerer Zeit Rückenprobleme“, gesteht Kati. „Mein Chiropraktiker hat mehrere verschobene Halswirbel diagnostiziert. Die hat er zwar direkt wieder eingerenkt, aber nun sind die Schmerzen so stark, dass ich die Wände hochgehen könnte.“

Weil Indianer und Blondinen bekanntlich keinen Schmerz kennen, bemühte sie sich dennoch, rechtzeitig fit zu werden. Doch schließlich sprach der Arzt ein Machtwort und verordnete strengste Schonung. „Schade, schade“, bedauert Kati. „Damit schwinden meine Titelchancen in der Seat Leon Langstrecken Challenge natürlich gewaltig. Und der Einsatz in Zolder für das Daikin Racing Team auf diesem tollen Auto wäre für mich eine riesige Herausforderung gewesen. Andererseits: Mittwoch und Donnerstag Training in Zolder, Freitag und Samstag Langstrecke auf dem Nürburgring, dann sofort zurück nach Zolder, wo am Samstag um 17 Uhr das 24-h-Rennen gestartet wird, Zweieinhalb-Stunden-Turns im Diesel-BMW bis zum Rennende am Sonntag Abend um 17 Uhr – danach wäre ich wohl auch im Vollbesitz meiner Kräfte auf dem Zahnfleisch gegangen …“

So wird sich die junge Rennfahrerin am Wochenende damit begnügen müssen, sich zu schonen. Statt dem Renn-Doppeleinsatz steht nun ein Besuch der Messe „tuningdreams“ in Erfurt auf dem Programm. Im Schongang wird Kati dort Autogrammstunden geben und dem TV-Sender „kabel eins“, der kurzfristig angefragt hatte, als Expertin für eine Reportage zur Verfügung stehen.

Ihren Teamkolleginnen Alexandra Van de Velde (B), Caroline Grifnée (B), Gaby Uljee (NL) und Steffi Halm (DE) wird sie aus der Distanz die Daumen drücken: „Ich freue mich ganz besonders, dass Steffi Halm spontan für mich eingesprungen ist. Ich weiß von unseren gemeinsamen Renneinsätzen, wie schnell Steffi ist, und bin sicher, sie wird in diesem Auto einen tadellosen Job machen. Ich werde jetzt alles daran setzen, um bis zum nächsten Nordschleifen-Einsatz am 30. September wieder fit zu sein. Und dann werde ich versuchen, endlich meinen ersten Klassensieg einzufahren!“

 

25.08.2006

Top-Termine 14 Tage Vorschau (ab Münsterlandliga)

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