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Workers Hall

Thailändischer Champion „Ma Air“ trainiert Workers Hall Kämpfer

Große Spannung und Neugierde herrscht seit gut einer Woche bei den Workers Hall Kämpfernin Dorsten: Somchay Hattapradit, genannt Ma-Air, South Thailand Champion von der Insel Koh-Samui ist zu Gast im Boxsportzentrum an der Gelsenkirchener Straße. Für vier Wochen trainiert er mit Kindern, Jugendlichen und natürlich auch mit den Profis der Workers Hall...

„Wir sind sehr glücklich und stolz, dass wir Ma-Air hier haben,“ so Sebastian Louven, Workers Hall Chef und Co Nationaltrainer, „der South Thailand Champion ist der erste Profi, der über einen solchen Zeitraum unseren heimischen Fightern die Facetten des thailändischen Volkssportes vermitteln kann. Es ist so wichtig, diesen sportlichen und auch kulturellen Austausch möglich zu machen.“

„Muay Thai“, ergänzt Ma-Air selber, “wird bei uns wesentlich ruhiger ausgeführt. Die schnellen, athletischen, aber auch unruhigen Bewegungen der deutschen Kämpfer sind uns fremd. Es ist sehr wichtig, die Energien zu konzentrieren, den Gegner mit Ruhe und Spannung zu fixieren, stehen zu bleiben und großes Gewicht auf die Verteidigung zu legen.“

Der South Thailand Champion kämpft seit seinem 10. Lebensjahr. Muay Thai gilt in seinem Land als Volkssport Nummer eins, vergleichbar mit Fußball hierzulande. Zweimal täglich 3 bis 4 Stunden Training gehören in seiner Heimat zum normalen Tagesablauf. Auf der Insel Cosamui betreibt der 32jährige Familienvater ein eigenes Muay Thai Ausbildungsstudio.
Er selber gilt als gefürchteter Ellenbogenspezialist. Eine Technik, die in Deutschland nicht im Ring praktiziert wird, weil die Verletzungsgefahr nicht im Gleichgewicht zum sportlichem Nutzen steht.

Gleichwohl sind vor allem die Kinder in der Workers Hall an seinen fachmännischen Tipps und Profi Kicks hoch interessiert. „Diese Techniken setzen eine hohe moralische Reife voraus“ warnt Workers Hall Veranstaltungskoordinator Rainer Assmann, „die Kinder bekommen immer nur soviel Impact, wie sie selber verarbeiten können und gerade im Training der Kleinen sind Aktionen, die auf den Kopf zielen absolut tabu!“
„Es ist andererseits sehr schön“, erläutert Sebastian Louven, “wie schnell die Kinder diese Regeln, Grenzen und natürlich auch die Verantwortung verinnerlichen und damit dem in Europa noch sehr jungen Sport eine völlig neue Basis geben, fernab von dem landläufigen Image, dem wir leider oft noch begegnen!“

Einen ganz anderen Schwerpunkt haben die Profikämpfer der Workers Hall im Austausch mit Ma-Air. Vor allem das „Bratzen“ Training, die Kampfvorbereitung und die unzähligen Profitipps (Ellenbogen, Knie und High Kicks) versuchen sie dem thailändischen Fighter in diesen vier Wochen zu entlocken. Am nächsten Wochenende, am 29. März  können sie bei der Digi TEC Fight Night in Datteln zum ersten Mal zeigen, was sie von Ma-Air gelernt haben. Karten für die Thai und Kickbox Gala gibt es in der Workers Hall. (Die Liste, wer am 29.3.03 in Datteln in den Ring steigt, folgt am Dienstag)
Auch der Champion selber wird dort in den Ring steigen und sicherlich für einen echten Höhepunkt sorgen. Ma-Air, das heißt soviel wie: der Unerschütterliche! Markus Böck, Inhaber der Kampfsportschule Kum-gang Dojang aus Datteln und Veranstalter der Digi TEC Fight Night hatte Ma-Air in Thailand kennen gelernt und eine Verbindung zu der Dorstener Workers Hall hergestellt.
Es bleibt spannend im Dorstener Boxsportzentrum an der Gelsenkirchener Straße, dass mittlerweile bundesweit Vorbildcharakter hat.

Presse Workers Hall - Hella Sinnhuber

27.03.2003

Top-Termine 14 Tage Vorschau (ab Münsterlandliga)

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