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Eishockey-Jugend Dorsten

Wölfe fahren Schlitten mit Huskies

Es liegt zwar momentan kein Schnee tief im Westen von Deutschland, trotzdem fuhren die Wölfe am Sonntagabend mit den Trierer Huskies in einem spannenden und packenden Spiel Schlitten. Das Spitzenspiel der Verbandsliga hatte alles zu bieten, was zu einem guten Eishockeyspiel gehört, zwei starke und ausgeglichene Teams, Kampfeswille, viele Tore, Spannung und Dramatik bis zur letzten Sekunde! Leider mussten die Dorstener Ersatzgeschwächt diese Begegnung antreten, da man auf Sven Brockschmidt, Thomas Frach, Manuel Ningel und Patty Schmitz verzichten musste, dies wurde aber im Spielverlauf kein wirklicher Nachteil für die Mannschaft und konnte die Ausfälle sehr gut kompensieren...
Schon nach dem ersten Bully machten die Wölfe Druck, sie wollten ihren Fans beweisen, dass die 8:2 Niederlage in Troisdorf nur ein Ausrutscher war. Und so fiel Dirk Schmitz der erste Treffer in der 4. Minute auf Vorarbeit von Dirk Roßbach und Pat Ryan. Der Bluthunger war jedoch noch nicht gestillt und die Torejagd ging weiter, nur 120 Sekunden später trug sich Marcus Busch in die Torschützenliste ein. Die Angriffsversuche der Mannschaft nahm wohl weiter zu, bloß man konnte die noch herausgespielten Chancen nicht mehr nutzen. Die Strafe dafür kam prompt, 3min. vor Ende des 1. Drittels verkürzten die Trierer Gäste durch Ronny Hähnel auf 1:2. So wie Ende des vorherigen Drittels, erwischten die Huskies ebenfalls den besseren Start. Nun selber machten sie Druck und wurden mit dem 2:2 Ausgleich belohnt nach der hälfte der Spielzeit. Was soll man machen, was passiert ist passiert und kann man nicht mehr ändern, Schwamm drüber und weiter geht’s. Ein Wolf muss heulen und das heulen trat in Erscheinung von Pat Ryan auf, er versenkte den Puck durch Traumpass von Dirk Roßbach zum 3:2. Einmal bissen die Wölfe jedoch nochmals zu, er war kein anderer als Dirk Roßbach, der nun endlich selbst traf, nachdem er schon für die ersten drei Toren die Vorarbeit leistete. Mit diesem Spielstand begann der letzte Spielabschnitt, wer hatte nun den längeren Tieratem, die Wölfe aus dem tiefen dunklen Wald oder die Schlittenhunde von der Mosel. Ein dramatisches Drittel nahm nun seinen Lauf, auf der Ziellinie machten die Trierer die Vorlage durch ihr 4:3 und waren damit wieder im Spiel zurück. Es lief die 55. Minute, der Puck war im Drittel von Dorsten, Mike Köster erkämpfte sich die Scheibe und passte sie auf den startenden Sebastian Riede der im Alleingang das 5:3 markieren konnte. Eigentlich wäre dies natürlich die Entscheidung gewesen, wer dies aber glaubte wurde eines besseren belehrt. Ab nun erst wurde es richtig Spannend bzw. Dramatisch, selbst Samstagabends in der Primetime von Pro7 konnte diesen Adrienalinkick nicht überbieten. Insgesamt in den 5 Minute fielen noch 3 Tore. Zwei Minuten noch zu spielen und 5:3 Überzahl für Trier, die sie auch sofort zum 5:4 ausnutzten. Damit weiterhin Überzahl und es ging mit 5 gegen 4 weiter, auch diese Situation konnten sie nutzen und erzielten den verdienten 5:5 Ausgleich. Egal, die Tore waren gefallen und die Köpfe hängen lassen half auch nicht dagegen. Der Stadionsprecher sagte gerade die letzte Spielminute an und ebenfalls der letzte Angriff der Wölfe ging vor sich. Dirk Roßbach nahm sich nicht nur ein Herz sondern auch den Puck und brachte ihn ins gegnerische Drittel. Damit zog er auch die Trierer Verteidiger auf sich, dies brachte Platz vorm Tor und ermöglichte Raum für Dirk Schmitz, nach Anspiel von Pat Ryan zog er ab und schoss die EJ Dorsten 22 Sekunden vor Schluss zum Sieg.

1:0 4. D. Schmitz (Roßbach, Ryan)
2:0 6. Busch (Roßbach)
2:1 17. Hähnel
2:2 30. Utner
3:2 35. Ryan (Roßbach)
4:2 38. Roßbach Maas, Janßen)
4:3 47. Patschull  
5:3 55. Riede (Köster)
5:4 58. Ackermann
5:5 59. Lempkes
6:5 60. D. Schmitz (Ryan)

Markus Prinz

15.12.2003

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