Für die Siegerehrung wurde der Schießstand geräumt um Sitzplätze für die zahlreichen erwarteten Teilnehmer bereitzustellen. Jedem Gast wurde gleich bewusst, dass bei der Deko wohl eine Frau Hand angelegt hat; die Tische waren Zeit gemäß, hübsch mit Blumenschmuck und Ostereiern, geschmückt.
Erfreulich war, dass die Teilnahme in diesem Jahr mit über 80 Personen zu einem tollen Erfolg wurde. Schon um 22:00 Uhr waren die leckeren Frikadellen ausverkauft. In gemütlicher Runde wurden danach bemalte Ostereier gegessen. Dies verhalf so manchen Sportskameraden auch die nächste Runde „Türmchen“ zu überstehen. Noch lange in die Nacht hinein geselligte man sich in den Räumen des SSC-Lembeck und man tauschte beim Bier Anekdoten aus der Vergangenheit aus.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Frank Langenhorst die Schützenschwestern und Schützenbrüder, den stellvertretenden Bürgermeister Heinz Denninger, den 1. Vorsitzenden des Stadtsportverbandes Helmut Winkler, Manfred Gwosdz, das Lembecker Königspaar und die Vorsitzenden der Vereine. Zusammenfassend legte er noch mal die Ziele des Bürgerschießens dar:

Im Vordergrund steht die Geselligkeit

Den Kontakt zueinander zu pflegen und aufrecht zu halten

Die Bürgerschützen können sich neben dem Königsschießen auch mal ungezwungen (ohne die große Verantwortung des Königs) im Schießen messen und hierbei darf auch das weibliche Geschlecht mal Hand an die Waffe legen.

Unsere Sportschützen können sich darstellen und vielleicht auch das ein oder andere neue Mitglied gewinnen.

Ein spaßiger Wettkampf mit guten Erfolgschancen, da unsere aktiven Sportschützen nicht am Wettkampf der Bürgerschützen teilnehmen dürfen.

Insgesamt wurden bei den Bürgerschützen einen Zuwachs der Teilnahme von 40 Schützen, davon 32 weibliche, registriert, was bedeute, dass einen Zuwachs von fast 16% zu verzeichnen war; dieses freut alle Beteiligten sehr.
Der Altersunterschied bei den Sportschützen, zwischen dem jüngsten Schützen (12 Jahre) und dem ältesten (77 Jahre) betrug 65 Jahre; dies zeigt, dass der Sport sowohl für junge wie auch für ältere Schützen gleich wohl attraktiv ist. Hier kommt es nur auf den Ehrgeiz, gute Ergebnisse zu erzielen, an. Jeder der den Wettkampf liebt und die Geselligkeit sucht, ist hier gut aufgehoben.

1 Hand geschnitzter Holzteller, 13 Pokale, 84 Medaillen und 125 Urkunden wurden den Siegern überreicht. Die SG-Rhade konnte bei den Sportschützen wieder einmal (wie auch in den vergangenen Jahren) sich den 1. Platz bei der Gesamtwertung der Vereine sichern. Übergeben wurde hierfür neben einem schönen Pokal der beliebte, von Manfred Gwosdz von Hand geschnitzte Wand-Teller. Diesen können die Vereine nur gewinnen, wenn sie neben guten Ergebnissen auch noch jede Disziplin und die verschiedensten Altersklassen abdecken. Der 2. Platz ging an Holsterhausen-Dorf, gefolgt von dem 3. Platz, der zur SG-Feldmark I+II ging.
Besondere herausragende Einzelergebnisse erzielt mit dem 1. Platz bei den Schülern, mit 181 Ringen, Katharina Rekers von der SG-Rhade. Im Jugendbereich wurden mit Ringgleichheit (180 Ringe) gleich zwei 1. Plätze vergeben; diese gingen an Lara Tewes und Frederik Peters.

Bei den Bürgerschützen holte sich auch hier der Stadtteil Rhade mit seinen Bürgerschützen, den Offizieren I mit 872,8 Ringen den ersten Platz. Knapp dahinter (nur 0,5 Ringe Differenz zum Erstplatzieren) lagen mit 872,3 Ringen die Altendorfer Wilddiebe aus Altendorf-Ulfkotte auf Platz 2. Den dritten Platz holten sich die Star Riders 1 mit 870,2 Ringen von den Bürgerschützen Wulfen. In der gesamten Einzelwertung (weibl. + männl.) lag Michael Püthe von der Feuerwehr (BSV Holsterhausen-Dorf) mit 152,0 Ringen auf Platz 1. Bei der Gesamtwertung Einzel Damen lag Eva Besten von den Altendorfer Wilddieben (BSV Altendorf-Ulfkotte) mit 150,6 Ringen auf Platz 1. Den Gesamtsieg in der Einzelwertung der Herren erzielte mit 152,0 Ringen Michael Püthe von der Feuerwehr (BSV Holsterhausen-Dorf).